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Glossar
Ökostrom

Ökostrom bezeichnet elektrische Energie, die aus erneuerbaren Quellen gewonnen wird. In Österreich spielt Ökostrom eine zentrale Rolle in der Energiewende und fördert eine nachhaltige Entwicklung im europäischen Energiemarkt.

23.10.2024

Ökostrom ist ein Begriff, der elektrische Energie beschreibt, die aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt wird, darunter Wasserkraft, Windenergie, Solarenergie und Biomasse. In den letzten Jahren hat sich die Nutzung von Ökostrom zu einem entscheidenden Element der Energiepolitik in Österreich und der gesamten Europäischen Union entwickelt. Diese Form der Energieerzeugung ist nicht nur umweltfreundlich, sondern trägt auch zur Reduktion von Treibhausgasemissionen und zur Bekämpfung des Klimawandels bei.

Österreich ist besonders gut aufgestellt, wenn es um die Nutzung von Ökostrom geht. Rund 75% des Stroms werden aus erneuerbaren Quellen erzeugt, wobei die Wasserkraft mit einem Anteil von etwa 60% die wichtigste Rolle spielt. Wind- und Solarkraft haben ebenfalls an Bedeutung gewonnen und werden kontinuierlich ausgebaut. Die österreichische Regierung hat sich ambitionierte Ziele gesetzt, um den Anteil des Ökostroms bis 2030 weiter zu erhöhen und die Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen.

Eine zentrale Maßnahme zur Förderung von Ökostrom ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das in Österreich verschiedene Fördermodelle für Betreiber von Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen vorsieht. Diese Förderungen reichen von Einspeisetarifen über Investitionszuschüsse bis hin zu Ausschreibungen für große Projekte. Durch diese Maßnahmen wird der Ausbau der erneuerbaren Energien gefördert und die Wirtschaftlichkeit von Ökostromanlagen verbessert.

Auf europäischer Ebene wird Ökostrom durch verschiedene Richtlinien und Programme unterstützt, wie zum Beispiel die EU-Richtlinie über erneuerbare Energien. Diese sieht vor, dass alle Mitgliedstaaten bis 2030 einen bestimmten Anteil an erneuerbaren Energien im Strommix erreichen müssen. Österreich hat sich hierbei eine Vorreiterrolle erarbeitet und setzt auf umfassende Maßnahmen zur Steigerung der Erzeugungskapazitäten aus Ökostrom.

Die Nachfrage nach Ökostrom ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Immer mehr Verbraucher entscheiden sich für „grünen“ Strom und schließen Verträge mit Ökostromanbietern ab. Dies wird oft von dem Wunsch getrieben, einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten und fossile Brennstoffe zu meiden. Gleichzeitig haben Unternehmen begonnen, ihren Energiebedarf auf Ökostrom umzustellen, nicht nur aus Umweltbewusstsein, sondern auch um ihre Wettbewerbsfähigkeit im Rahmen der EU-Vorgaben zu sichern.

Allerdings steht der Ausbau von Ökostrom auch vor Herausforderungen. Die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Quellen ist wetterabhängig und die Speicherung von Energie stellt nach wie vor eine technische Hürde dar. Daher wird intensiv an der Entwicklung von Speichermethoden und Smart Grids gearbeitet, um die Flexibilität und Stabilität des Stromnetzes zu erhöhen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Ökostrom eine Schlüsselkomponente der zukünftigen Energieversorgung in Österreich und Europa ist. Der Umstieg auf erneuerbare Energien trägt nicht nur zum Klimaschutz bei, sondern schafft auch neue wirtschaftliche Chancen. Mit einem gut strukturierten Rahmen für die Förderung von Ökostrom und dem Engagement von Unternehmen und Verbrauchern ist Österreich auf dem besten Weg, eine nachhaltige und klimafreundliche Energiezukunft zu gestalten.

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