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A tutto gas
Wird der Gas-Transit-Stopp durch die Ukraine in letzter Minute doch „gestoppt“?

Laut Premier Robert Fico plant die Slowakei Verhandlungen über die Fortführung des Gas-Transits durch die Ukraine – so die diesbezügliche Meldung am Samstag den 14.12.2024. 

16.12.2024

Die Slowakei – als einer der verbliebenen Key-buyers russischen Gases in der EU – hat ausnehmend intensive internationale Gespräche über den Vorschlag eines Swaps russischen Gases mit Erdgas aus Aserbaidschan für nächste Woche angekündigt um eben Erdgas auch über 2024 hinaus über die ukrainische Transitroute beziehen zu können. Diese Entscheidung der slowakischen Regierung könnte zu einigen Fallstricken führen, weil die Ukraine in politischen Statements mehrmalig festgehalten hat den Transit russischen Erdgases ab 1.1.2025 einzustellen und aufgrund des aufrechten politischen Drucks auf die Slowakei Erdgas nur aus dem Westen zu beziehen. 

PM Fico hat erklärt, dass die Regierung keinen Grund sehe aus geopolitischen Gründen für Erdgas mehr als notwendig zu bezahlen. Deswegen, so PM Fico, wird es ab Anfang nächster Woche – auch während der Weihnachtsfeiertage - fokussierte Verhandlungen auf diversen Ebenen in unterschiedlichen Ländern geben. Die Slowakei, mit einem jährlichen Verbrauch von ca. 5 bcm, könnte über die Turkstream (über Ungarn) ca. 1,5 bcm pro Jahr beziehen - somit würden ca. 3,5 bcm des Jahresverbrauchs ab Anfang 2025 fehlen. Ob die Slowakei aus ihrer Sicht die Verhandlungen erfolgreich abschließen kann, wird die Zukunft weisen. Über welche Swap-Mengen Gespräche geführt werden und welche Auswirkungen auf Österreich eventuell zukommen könnten, kann man erst nach Beendigung der Verhandlungen analysieren.