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Erdöl
US-Sanktionen gegen Russland treiben Ölpreis

Die Biden-Administration sanktioniert zwei russische Konzerne und fast 200 Schiffe. Das verknappt das Angebot am Ölmarkt: und erhöht so die Preise.

14.01.2025

Der Ölpreis ist auf den höchsten Stand seit drei Monaten gestiegen. Am Freitag (10.1.2025) verteuerte sich ein Barrel der Nordseesorte Brent um mehr als 3 % auf 79,76 Dollar. Das ist der höchste Stand seit dem 10.10.2024.

Auslöser für den Preisanstieg sind Sanktionen der US-Regierung gegen Russland als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Maßnahmen zielen auf zwei der größten russischen Ölkonzerne, Gazprom Neft und Surgutneftegas, teilte das Finanzministerium in Washington mit.

Russische Ölkonzerne Gazprom Neft und Surgutneftegas sind betroffen

Sanktioniert werden auch 183 Schiffe, die die US-Regierung zum Großteil zur sogenannten russischen Schattenflotte zählt. Das sind Tanker und Frachtschiffe, die Russland nutzt, um bestehende Sanktionen beim Öltransport zu umgehen. Power2market berichtete bereits über diese Schattenflotte Putins.

Mit den neuen Maßnahmen will die US-Administration Bidens die Produktions- und Lieferketten der russischen Energiewirtschaft treffen und damit das Gefüge schwächen, das der Kreml zur Finanzierung seines Angriffskriegs gegen die Ukraine nutzt.

Zwar hatten Investoren mit insgesamt noch drakonischeren Sanktionen gegen Russland gerechnet, indem die Sanktionen aber auf eine große Anzahl von Tankern abzielen, könnte sich Russlands Zugang zu Öltankern nun erheblich einschränken.

US-Lagerbestände auf dem niedrigsten Stand seit 2014

Die Sanktionen verknappen das Angebot am Ölmarkt, der bereits die schrumpfenden US-Lagerbestände zu spüren bekommt. Daten der US-Regierung zufolge sind sie auf den niedrigsten Stand seit 2014 gefallen.

Gleichzeitig steigt die Nachfrage durch die kalte Witterung und die Hoffnung auf wirtschaftliche Erholung in China, infolgedessen schießt der Ölpreis in die Höhe: Brent verteuerte sich seit Jahresbeginn bereits um mehr als sechs Prozent.

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