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Erneuerbare + Förderung
Kärntner Windkraft-Volksbefragung: „Ja“ heißt „Nein“

Wer diesen Sonntag (12. Jänner) an der Volksbefragung zur Zukunft der Windkraft in Kärnten teilnimmt, sollte die Stimmkarte genau lesen.

09.01.2025

Diesen Sonntag (12. Jänner) ist es so weit. Da werden alle Kärntnerinnen und Kärntner offiziell nach ihrer Meinung zu einem Verbot neuer Windkraftanlagen in ihrem Bundesland befragt.

Bis dato gibt es in Kärnten 14 Windkraftanlagen, 32 weitere wurden bereits genehmigt bzw. befinden sich in Genehmigungsverfahren. Initiiert wurde die Volksbefragung von den Oppositionsparteien FPÖ und Team Kärnten. Neben diesen positionieren sich diverse Bürgerbewegungen, Umweltschützer und der Alpenverein klar gegen weitere Windräder auf den Almen, Äckern und Wiesen, während sich Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer, Gewerkschaftsbund und Industriellenvereinigung klar gegen ein Verbot neuer Windräder stellen.

Frage genau lesen

Doch die Fragestellung ist sehr brenzlig. Gefragt wird nämlich: „Soll zum Schutz der Kärntner Natur (einschließlich des Landschaftsbildes) die Errichtung weiterer Windkraftanlagen auf Bergen und Almen in Kärnten landesgesetzlich verboten werden?“

„Nein“ bedeutet im konkreten Fall nicht, dass man gegen weitere Windkraftanlagen in Kärnten ist, sondern vielmehr im Gegenteil weitere Windräder für sinnvoll erachtet.

Folglich tut man mit einem „Ja“ kund, dass einem die Anlagen auf Kärntens Almen ein Dorn im Auge sind. Dass besagte Fragestellung alles andere als kurz, sachlich, eindeutig und ohne wertende Beifügungen formuliert wurde, sorgte im Vorfeld für – gelinde gesagt – Verwunderung.

„Ja“ heißt „Nein“ et vice versa

Wichtig ist am Sonntag schlussendlich, dass ein „Ja“ keine weiteren Windräder bedeutet und ein „Nein“ eben das Gegenteil.

In jedem Fall ist es ratsam und wichtig, an der Volksbefragung teilzunehmen und von seinem Stimmrecht Gebrauch zu machen.

Power2market wird selbstverständlich über den Ausgang der Volksbefragung berichten.