US-LNG Produzenten könnten aufgrund Trumps Zollpolitik in Asien auf dem Vormarsch sein – zu Lasten von Australien.
Länder wie Japan, Südkorea, China etc., also Länder mit Handelsüberschuss gegenüber den USA, könnten gezwungen sein mehr LNG aus den USA zu kaufen um die von Präsident Trump angekündigten Zölle auf Importe in die USA zu vermeiden oder zumindest niedrig zu halten.
Chinesische LNG-Käufer haben bereits zugesagt 14 Millionen Tonnen (ca. 20 Mrd. Nm3) ab 2026 aus den USA zu beziehen – das sind 50% mehr als der Rekord aus 2021 – wobei noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht sein könnte um eben die Zölle auf chinesische Einfuhren in die USA zu minimieren oder ganz zu vermeiden.
Trumps Aufheben des teilweisen LNG-Exportverbots wird wahrscheinlich die Erdgasproduktion in den USA zusätzlich beleben und in weiterer Folge die Exporte erhöhen.
Der derzeitige LNG-Versorgungsüberschuss in Asien – bedingt durch die derzeit schwächelnde Wirtschaft Chinas und die Wiederinbetriebnahme von Kernkraftwerken in Japan, könnten die LNG-Preise in Asien mit ca. $ 10/MMBTU (ca. 32,7 €/MWh) deckeln. Dies sollte kurz- bis mittelfristig auch zu Preissenkungen in der EU führen. Langfristig könnte sich der Wettbewerb im LNG-Markt, bedingt durch Trumps diesbezügliche Energiepolitik, verschärfen und weltweit zu sinkenden LNG-Preisen führen.