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Erdgas + LNG
EU-Ziel gescheitert: Russland stolz auf LNG-Export-Rekord

Flüssiggas aus Russland ist billiger als aus anderen Ländern. Russland stößt folglich auf Platz 2 der größten Flüssiggaslieferanten der Europäischen Union vor.

20.01.2025

Die Europäische Union hat vor fast drei Jahren, als der Krieg in der Ukraine ausbrach, Russland mit zahlreichen Sanktionen belegt. Ziel war es, die EU-Länder vollständig von fossilen Brennstoffen aus Russland zu lösen. Dies scheint gescheitert zu sein.

Auf Platz 2 vorgestoßen

Doch das gelang tatsächlich nicht: Was Flüssiggas betrifft, zeigt sich sogar das Gegenteil.

Denn die EU importierte so viel LNG aus Russland wie noch nie zuvor. Russland lieferte laut Daten des Energieanalyse-Unternehmens Rystad Energy und des Forschungszentrums für Energie und saubere Luft (CREA) im vergangenen Jahr rund 17,8 Millionen Tonnen Flüssiggas – mehr als zwei Millionen Tonnen mehr im Vergleich zu 2023.

Damit ist Russland zum zweitgrößten Importeur von Flüssiggas in der EU aufgestiegen und hat Katar auf Platz 3 verwiesen. Platz 1 halten immer noch die USA.

Sanktionen ab März geplant

Der Grund ist einfach: Russisches Gas, egal ob über Pipelines oder als Flüssiggas, ist billiger als Gas aus anderen Ländern.

Bisher war russisches Flüssiggas nicht von den Sanktionen betroffen. Brüssel will dies im März ändern. Gas wird also aus politischen Gründen teurer werden.

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