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Der Handelstag
Der Handelstag - Daily Market View um 16 Uhr

Tägliche Marktanalyse - am Puls der Energiemärkte!

von Andreas Forster
07.03.2025

Terminmarkt

  • Vor dem Wochenende stieg der Leitkontrakt, das Cal 26 Phelix DE, am Vormittag nochmals kräftig an – von 79,50 EUR/MWh auf 82,60 EUR/MWh. Am Nachmittag verlor der Markt jedoch an Dynamik. In den Nachmittagsstunden bewegte sich der Preis seitwärts auf einem Niveau von rund 81 EUR/MWh. Zwei Händler erklärten in einen Gespräche mit p2m dazu, dass sie in den kommenden Tagen ein Preisniveau von 81–82 EUR/MWh erwarten, jedoch das Aufwärtspotenzial als begrenzt einschätzen. 

Brennstoffe und CO2

  • Der Gasmarkt reagiert auf die Abwärtsspirale der vergangenen Handelstage mit einer technischen Korrektur. Der Schritt der EU, den Mitgliedstaaten mehr Flexibilität bei der Speicherbefüllung zu gewähren, wirkt sich langsam aus. Auch die milden Temperaturen sind spürbar, und es gibt aktuell ausreichend LNG-Angebot. Dennoch müssen die Speicher weiterhin befüllt werden. Laut den P2M-Daten sind diese EU-weit momentan nur zu 37 % gefüllt. Somit gehen wir nach einem sehr volatilen Handelstag ins Wochenende – mit einem Preis für das kommende Lieferjahr von rund 33 EUR/MWh.

  • Die EUA-Zertifikate sind heute untertags auf ein 11-Wochentief gefallen. Die Schwäche wurde vor allem durch anhaltende Konjunktursorgen und eine zurückhaltende Nachfrage getrieben. Am Nachmittag konnte sich der Markt wieder über 70 EUR/t erholen, was auf eine mögliche technische Korrektur hindeutet. Die jüngste Abwärtsbewegung könnte daher übertrieben gewesen sein. Investoren bleiben dennoch abwartend, da die wirtschaftliche Unsicherheit weiterhin für Volatilität sorgt.

Spotmarkt und Allgemeines

  • Wieder wenig Wind in Deutschland und Österreich. Nur die schwache Nachfrage am Samstag verhindert einen deutlichen Preisanstieg morgen. Der Baseload-Preis liegt morgen in Deutschland bei 90,69 EUR/MWh und in Österreich bei 97,25 EUR/MWh. Zur Mittagszeit werden die Preise in der deutschen Preiszone leicht in den negativen Bereich rutschen, während sie in Österreich leicht im positiven Bereich verbleiben. Die Nachfrage liegt etwa 0,5 GW unter dem Normalwert. Ein kurzer Blick auf den Sonntag: Hier dürften die Preise leicht höher liegen, da kaum Wind prognostiziert wird.