Terminmarkt

• Am letzten Handelstag der Woche handelt der Leitkontrakt, das Cal 26 Phelix DE, mit Verlusten Richtung der 85 EUR/MWh Marke, teilweise auch darunter. Der Strom folgt weiterhin der Gaspreisentwicklung, und da ging es nach unten. Es könnte jedoch Aufwärtspotenzial geben, mehr dazu, kommende Woche.

Brennstoffe und CO2

• „Wir stehen vor einer großen Herausforderung“, so ein Analyst in einem Interview heute zur Gasspeicherbefüllung. Europa benötigt jetzt verstärkt LNG-Ladungen, um die Gasspeicher aufzufüllen. Das wird nur mit einem entsprechenden Gaspreis gelingen. Nach einem starken Eröffnungspreis heute Morgen fällt der Preis aktuell wieder auf das gestrige Abschlusspreisniveau. Das bedeutet, dass der Preis für das kommende Lieferjahr bei etwa 37-37,50 EUR/MWh gehandelt wurde. Hauptverantwortlich dafür sind vor allem die aktuellen Temperaturprognosen.

• Die CO₂-Preise setzen ihren Abwärtstrend fort und notieren aktuell bei rund 74 EUR/t. Auch in der kommenden Woche dürfte der Druck auf die Preise anhalten. Ausschlaggebend sind dabei vor allem die Prognosen für mildes Wetter in ganz Europa, die den Energiebedarf und damit die Nachfrage nach Emissionszertifikaten dämpfen. Zusätzlich verstärken anstehende Auktionslieferungen das Angebot am Markt, was die Preise weiter nach unten ziehen könnte. Gleichzeitig nehmen spekulative Wetten auf steigende Preise weiter ab, was den Abwärtsdruck zusätzlich verstärkt. 

Spotmarkt und Allgemeines

• Nächste Woche wird das Preisniveau am Spotmarkt deutlich niedriger sein, zumindest in Deutschland – im Schnitt etwa 98–99 EUR/MWh. Dies ist auf die höhere Wind- und Solarstromerzeugung sowie die geringere Nachfrage zurückzuführen. In Österreich wird das Niveau hingegen deutlich höher liegen, da es dort an Einspeisung aus Erneuerbaren fehlt. Für die kommende Woche werden in weiten Teilen Europas Temperaturen über den saisonalen Normen vorhergesagt. Die durchschnittlichen Preise morgen Samstag:  Deutschland 123,65 EUR/MWh, in Österreich 127,31 EUR/MWh. Am Sonntag sehen wir untertags in Deutschland Preise auf von etwa 35 EUR/MWh und in Österreich 40 EUR/MWh. Das sind die ersten Frühlingsvorboten.