Terminmarkt

• Der Leitkontrakt Cal 26 Phelix DE fällt weiter und erreichte zuletzt das Preisniveau vom Dezember letzten Jahres. Der gesamte Gaskomplex drückt die Strompreise nach unten, jedoch ist das Abwärtspotenzial begrenzt. Es ist davon auszugehen, dass es zu einer technischen Korrektur nach oben kommen wird. Heute bewegte sich das Cal 26 seitwärts bei 84 EUR/MWh.

Brennstoffe und CO2

• Das Wetter, die Hoffnung auf Frieden im Ukraine-Krieg (und damit auf mögliche russische Gaslieferungen) sowie eine generell sinkende Gasnachfrage in Europa drücken die Erdgaspreise nach unten. Heute fiel der Preis im Tagesverlauf auf 35,35 EUR/MWh, handelte aber am Nachmittag bei 37,80 EUR/MWh. Die Unsicherheit zeigt sich bereits in der hohen Volatilität. Vor allem die mögliche Lockerung der Speicherziele könnte die Preise weiter nach unten drücken – das werden wir in den kommenden Wochen eine politische Entscheidung sehen.

• Am CO₂-Markt ist derzeit wenig los, was jedoch nicht ungewöhnlich ist. Aktuell spielt der CO₂-Preis keine entscheidende Rolle, doch sind sich alle Analysten einig, dass es in diesem Jahr noch spannend werden könnte – insbesondere mit Blick auf ein mögliches Aufwärtspotenzial bei den Zertifikaten. Heute blieb der Preis mit 78 EUR/t relativ stabil auf dem Niveau von gestern.

Spotmarkt und Allgemeines

• Auktionsergebnis für den morgigen Liefertag: Baseload Deutschland: 126,03 EUR/MWh und Baseload Österreich: 131,14 EUR/MWh. Die Wind- und PV-Einspeisung steigen deutlich: Wind in Deutschland um 4 GW auf 12 GW, PV von 9 GW auf 15 GW Spitzenlast. Die Temperaturen sinken zwar, liegen aber weiterhin über dem Durchschnitt. Am Donnerstag und Freitag wird sich das Niveau voraussichtlich nicht maßgeblich ändern. Eines wird aber immer deutlicher, die Erneuerbaren werden zurückkommen. Die Prognosen sind noch unsicher aber kommende Woche wird es warm.