Terminmarkt

• Übers Wochenende wurden die ersten Wetterprognosen veröffentlicht – kurz gesagt: Es wird wärmer. Mit diesem fundamentalen Wetterumschwung geht zudem eine erhöhte Sturmaktivität in den kommenden Wochen einher. Dies führt zu einem Abwärtsdruck auf die Terminmarktprodukte. Der Leitkontrakt startete die Woche im Minus (Cal 26 Phelix DE liegt heute bei etwa 91,50 EUR/MWh, was einem Rückgang von rund zwei EUR/MWh entspricht). Beim Märzprodukt verzeichnet der Preis einen Verlust von etwa 4,45 EUR/MWh – und das an nur einem halben Handelstag.

Brennstoffe und CO2

• In der vergangenen Woche verstärkten Diskussionen über eine mögliche Lockerung der EU-Vorgaben zur obligatorischen Einspeicherung von Gaslagerstätten den Abwärtsdruck auf die Erdgaspreise. Zudem sorgt der Ausblick auf mögliche Friedensverhandlungen in der Ukraine für zusätzliche Entspannung an den Märkten. Auch die Wetterlage spielt eine entscheidende Rolle: Deutlich wärmere Temperaturen und eine prognostizierte erhöhte Windeinspeisung in Deutschland drücken die Preise weiter. Der Preis für das kommende Lieferjahr fiel unter die Marke von 40 EUR/MWh und notiert aktuell bei rund 39 EUR/MWh. Damit setzt sich der Abwärtstrend am Terminmarkt fort.

• Auch der CO₂-Preis musste heute zu Wochenbeginn Verluste hinnehmen und fiel deutlich, blieb jedoch über der Marke von 80 EUR/MWh. Am Nachmittag lag der Preis bei 80,30–80,40 EUR/MWh.

Spotmarkt und Allgemeines

• In Deutschland sinken die Spotpreise allmählich wieder, und gegen Ende der Woche dürfte sich die Situation vollständig umkehren. In Österreich sieht es derzeit noch nicht danach aus, aber auch das kann sich schnell ändern. Die heutige Spotauktion ergab für den morgigen Liefertag einen Durchschnittspreis von 132,45 EUR/MWh, während der Preis für Österreich bei 158,57 EUR/MWh lag. Richtung Wochenende dürften die Spotpreise weiter fallen. In Deutschland wird der Wind den Preis zusätzlich senken, während die neuesten Prognosen für Österreich eher eine Flaute anzeigen.