Terminmarkt

• Preise korrigieren nach dem gestrigen Hoch nach unten. Der Leitkontrakt Cal 26 Phelix DE liegt heute durchgehend im Minus. Bereits gestern am Ende des Handelstages zeichnete sich eine Abschwächung ab. Aufwärtspotenzial ist dennoch weiterhin gegeben. Am Nachmittag bewegte sich der Preis seitwärts in einem Korridor zwischen 96,40 und 99 EUR/MWh. Die Marke von 103 EUR/MWh sollte weiter ein starker Widerstand bleiben, da der Kontrakt nun schon mehrmals daran gescheitert ist diesen Widerstand zu durchbrechen.

Brennstoffe und CO2

• Nach dem gestrigen Zweijahreshoch sind die Strompreise leicht zurückgegangen. Das Produkt für das kommende Lieferjahr bewegt sich aktuell im Bereich von 43,50–43,80 EUR/MWh, während das März-Produkt bei 55 EUR/MWh liegt. Ein kühler Wetterausblick und niedrige Gasreserven könnten die Verluste jedoch begrenzen. Sollten die Temperaturen noch weiter sinken, könnte dies die Preise erneut nach oben treiben. Der Gaspreis bleibt nach oben hin begrenzt, da Gaskraftwerke im Vergleich zu Kohlekraftwerken zu teuer werden und "aus dem Geld sind". Zudem steigt die LNG-Zufuhr nach Europa, was für zusätzliche Entlastung sorgen könnte.

• Der Preis für CO₂-Zertifikate stabilisiert sich derzeit auf einem Niveau von rund 83,50 EUR/t. Die Long-Investitionen – also spekulative Käufe mit der Erwartung steigender Preise – sind im Wochenvergleich jedoch um 4,7 Mio. t auf 103,8 Mio. t gestiegen. Damit ist nicht davon auszugehen, dass es zu einer Preiskorrektur kommt.

Spotmarkt und Allgemeines

• Ein ähnliches Bild wie in den vergangenen Wochen: Die morgigen Spotpreise erreichen erneut ein sehr hohes Niveau. In Deutschland liegt der Durchschnittspreis bei 172,12 EUR/MWh, in Österreich bei 180,05 EUR/MWh. Eine geringere Windeinspeisung und eine leicht gestiegene Nachfrage treiben die Preise nach oben. In den Spitzenverbrauchsstunden liegen die Preise deutlich über 200 EUR/MWh.