Terminmarkt

• Der Leitkontrakt, das Cal 26 Phelix DE stieg heute um mehr als 2 EUR bis auf 102,75 EUR/MWh und damit so hoch wie seit November 2023 nicht mehr. Der Frontmonat März stieg bis auf 113,19 EUR/MWh. Hintergund sind Sorgen um die Gasversorgung in der Folge der Gas- und CO2-Hausse sowie Prognosen über einen möglichen Kälteeinbruch in weiten Teilen Europas um die Monatsmitte. 

Brennstoffe und CO2

• Die Temperaturprognosen zeigen sehr niedrige Temperaturen für die kommende Woche in Deutschland. Nach dem aktuellen #ECMWF-Modell könnte Mitteleuropa ab der Monatsmitte von arktischer #Kaltluft aus Nordosteuropa überflutet werden. Die Prognose ist jedoch noch unsicher! In 850 hPa (1500 m) wären die Temperaturen dann häufig um -5 bis -10 Grad kälter als für die Jahreszeit üblich. Dies ist der Auslöser für die aktuellen Preissteigerungen am Erdgasmarkt. Vor allem die Produkte für März und das Sommerprodukt steigen sprunghaft an. Heute lag der Preis für das kommende Lieferjahr bei 44,65 EUR/MWh und damit so hoch wie im Oktober 2022.

• Mit den Erdgaspreisen ziehen auch die CO₂-Preise an. Der Preis testete die Marke von 86 EUR/t, konnte dieses Niveau jedoch nicht dauerhaft halten und bewegte sich seitwärts bei 85,50 EUR/t. 

Spotmarkt und Allgemeines

• Es ist wieder etwas mehr Wind im System, was sich sofort auf den Preis im deutschen Marktgebiet auswirkt. Der Preis wurde aufgrund höherer Windeinspeisung und leicht über dem Durchschnitt liegender Temperaturen in Deutschland für den morgigen Liefertag mit 120,01 EUR/MWh auktioniert. In Österreich liegt der durchschnittliche Preis morgen etwa 20 EUR/MWh höher – bei 141,81 EUR/MWh. Windkraft drückt eben den Preis.