Terminmarkt

• Die Wirtschaftspolitik von Donald Trump nimmt Fahrt auf und drückt bereits die Rohstoffpreise am Weltmarkt nach unten. Nicht so aber in Europa. Das Aufwärtspotenzial des Leitkontrakts, CAL 26 Phelix DE, ist noch in Takt. Das liegt vor allem an den aktuell noch immer hohen Spotpreisen. Fast den ganzen Tag ging es seitwärts, doch jetzt kurz vorher zog das Cal 26 nach oben und handelte schon wieder über 99 EUR/MWh. 

Brennstoffe und CO2

• Seit gestern hat ein Abwärtsfaktor den Finanzmarkt und die globale Wirtschaft beeinflusst – die chinesische Reaktion auf die Zollpolitik der USA. Die wirtschaftlichen Auswirkungen dürften die globale Nachfrage nach LNG senken und dadurch verflüssigtes Erdgas in Europa günstiger machen. In welchem Ausmaß dies geschieht, ist unter Expert:innen umstritten. Heute handelte der Preis unbeeinflusst davon und bewegte sich nach oben; am Nachmittag lag der Preis für das kommende Lieferjahr bei 42,20 EUR/MWh. Wir werden uns die Gründe für den Preisanstieg genauer ansehen, mehr dazu morgen. 

• Die Entwicklung am CO₂-Markt zeigte sich heute zu Handelsbeginn im negativen Bereich, wenngleich die Verluste überschaubar blieben. Anschließend stieg der Preis parallel zu den Erdgaspreis an, sodass der Kurs für eine Tonne Verschmutzungsrechte zuletzt über 84 EUR/t lag.

Spotmarkt und Allgemeines

• Fehlender Wind und tiefe Temperaturen sowie eine schlechtere Kraftwerksverfügbarkeit in Frankreich sorgen für den morgigen Liefertag für hohe Spotpreise. Bei der heutigen Auktion für morgen lag der Durchschnittspreis für DE bei 150,09 EUR/MWh und für AT bei 151,27 EUR/MWh.