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Glossar
Ausgleichsenergie

Ausgleichsenergie ist ein zentraler Mechanismus zur Stabilisierung des Stromnetzes in Europa. Sie gleicht Abweichungen zwischen geplanter und tatsächlicher Einspeisung aus, die vor allem durch schwankende erneuerbare Energien entstehen. Netzbetreiber nutzen Ausgleichsenergie, um das Gleichgewicht im Netz zu sichern und die Versorgung aufrechtzuerhalten.

26.09.2024

Ausgleichsenergie ist ein Begriff aus der Energiewirtschaft, der sich auf die Differenz zwischen geplanter und tatsächlich verbrauchter bzw. eingespeister elektrischer Energie im Stromnetz bezieht. Da die Stromproduktion und der Verbrauch zu jedem Zeitpunkt im Gleichgewicht sein müssen, um die Stabilität des Netzes zu gewährleisten, kann es zu Abweichungen kommen, wenn z. B. der tatsächliche Stromverbrauch höher oder niedriger ist als erwartet oder erneuerbare Energiequellen wie Wind und Sonne mehr oder weniger Strom erzeugen als prognostiziert.

Um diese Abweichungen auszugleichen, wird Ausgleichsenergie verwendet. Diese Energie wird durch sogenannte Regelenergieprodukte bereitgestellt, die entweder zusätzliche Erzeugungskapazitäten aktivieren oder den Verbrauch anpassen. Die Aufgabe der Netzbetreiber besteht darin, diese Regelenergie zu beschaffen und einzusetzen, um Schwankungen im Netz auszugleichen und die Netzfrequenz stabil bei 50 Hz zu halten. Die Kosten für die Beschaffung von Ausgleichsenergie werden dann an die Marktteilnehmer weitergegeben, die die Abweichungen verursacht haben.

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